Ullrich Altmann

Fotografie

Galerie



Eine Fotoreise – Karwendel

Unter den Fittichen des Naturfotografen Stefan Imig ( https://www.stefan-imig.de/ ) haben wir uns von Klais aus – das liegt in der Nähe von Mittenwald – mit Landschafts- und Sternenfotografie beschäftigt. Wegen des Wetters ist die Sternenfotografie ein wenig zu kurz gekommen; dafür hatten wir etliche Sonnenauf- und –untergänge.

Als Stadtmensch genieße ich letztere eher selten; und als lang schlafende Nachteule habe ich seit einer gefühlten Ewigkeit keinen Sonnenaufgang mehr beobachtet. Darüber hinaus empfand ich das immer ein wenig kritisch als Postkartenromantik. Aber in der Morgenstille oder in der Abendruhe in der Landschaft stehen und zu erleben, wie die Sonne die Berge zum Glühen bringt, ist ein tief berührendes Erlebnis. Außer der völligen Stille, dem sich minütlich verändernden Licht und dem waberndem Morgennebel kommt hinzu, dass das Erwachen der Natur fast körperlich spürbar ist.

Bei der Sternenfotografie hatten wir doppeltes Pech: Erst versauten uns einige Abende lang dichte Wolken das Abenteuer; und an zwei klaren Abenden meinte der Vollmond, die Landschaft unter Flutlicht setzen zu müssen. Aber für Sterne und insbesondere die Milchstraße braucht man halt außer dem klaren Himmel auch noch eine völlige Dunkelheit … Immerhin: Einmal hat’s am Isarstausee sogar mit der Milchstraße geklappt.

Dank Stefans solider Vorbereitung standen wir aber immer an „goldrichtigen“ Stellen, die diesen Naturereignissen eine eindrucksvolle Bühne boten.

Der große Ahornboden – eine Hochebene, auf der rund 2000 Ahornbäume wachsen – liegt auf einer Seehöhe von ca. 1200 Metern am Ende des Risstals auf der österreichischen Seite mitten im Naturpark Karwendel. Die Ebene ist umgeben von den markanten und steilen Felsen des Karwendelgebirges.

Die Bergahornbäume können bis zu 600 Jahre alt werden. Durch die alpine Lage auf einer Höhe von rund 1200 Meter wachsen sie am Ahornboden auch langsamer und scheinen teilweise gar nicht so alt zu sein – wenn man die Stämme aufgrund ihrer Dicke nach Alter schätzen würde. Nur die teils knorrigen Baumstämme lassen das hohe Alter erahnen. Der Baumbestand wird vom Naturpark Karwendel überwacht. Die Bäume werden gepflegt und auch junge Nachfolger gepflanzt.