Mittenwald ist ein Markt im oberbayerischen Landkreis Garmisch-Partenkirchen im oberen Isartal, knapp 100 Kilometer südlich von München zwischen dem Karwendel- und dem Wettersteingebirge und unmittelbar an der Grenze zu Österreich. Der Ort ist Deutschlands höchstgelegener Luftkurort – auf 911 m Höhe.
In antiker Zeit verlief durch Mittenwald die Römerstraße Via Raetia über den Seefelder Sattel und den Brenner, die Augsburg und Nürnberg mit Bozen und Venedig verband. Seinerzeit ein wichtiger Handels- und Umschlagplatz, ist heute die mit Abstand größte Einnahmequelle des Ortes der Tourismus. Es gibt lt. Wikipedia rund 600 Beherbergungsbetriebe mit ca. 5400 Betten sowie etwa 70 Restaurationsbetriebe.
Entsprechend voll war es in diesem Corona-Sommer, in dem zusätzlich ein Teil der verhinderten Fernreisenden hier ihren Urlaub verbrachten. Trotz der angeblich 70 Restaurationsbetriebe war ein Abendessen ohne rechtzeitige Reservierung kaum möglich. Wegen der Fülle im Ort gibt’s auch nur wenige Fotos – zu viele vom Motiv ablenkende Menschen auf einem Bild finde ich einfach blöd. Weitgehend “menschenfreie” Fotos gelangen mir kaum.
Eins sehr interessante Sache ist das Geigenmuseum – nur zu empfehlen. Es wurde 1930 gegründet und ist seit 1960 in einem der schönsten und ältesten Häuser in Mittenwald untergebracht. Die Ausstellung zeigt das Geigenbauhandwerk und seine mittlerweile über dreihundertjährige Entwicklung, verknüpft mit der Ortsgeschichte. Der Schwerpunkt der hochwertigen und umfangreichen Instrumentensammlung liegt auf dem barocken Mittenwalder Geigenbau. Hör- und Riechproben, Historische Filme zum Thema Geigenbau, die historische Schauwerkstatt und Sonderausstellungen machen den Besuch abwechslungsreich (entnommen der website des Museums).