Bei Wanderungen um Kaltern herum ist die Burg sehr präsent und immer wieder gut zu sehen.
Zwar eigentlich nicht mehr auf Kalterer Gemeindegebiet, gehört die sagenumwobene Ruine Leuchtenburg doch zum Gesamtensemble des Gebiets “Kalterer See”. In einem Urlaubsjahr hatte ich das Glück, die abends und nachts beleuchtete Leuchtenburg zusammen mit einem seltenen Naturereignis fotografieren zu können: am 27.07.2018 gab’s einen Blutmond (Fotos siehe unter “Wetter”). In einem anderen Urlaub – 2022 – habe ich mich früh zum Sonnenaufgang aufgemacht, um die Leuchtenburg mit meiner Drohne zu fotografieren.
1250 von den Herren von Rottenburg auf den Fundamenten einer frühgeschichtlichen Wallburg errichtet, war sie durch ihre Lage und durch eine imposante Ringmauer geschützt. Viele Burgen der Rottenburger wurden nach deren Konflikt mit Herzog Friedrich IV. von Tirol von 1410 geschliffen, aber die Leuchtenburg ging in den Besitz des Landesherrn über, der sie den jeweiligen Hauptmännern von Kaltern verlieh. Lange Zeit war die Leuchtenburg auch der Sitz des Richters von Kaltern.
Im 17. Jahrhundert, endete die Nutzung der Anlage, sie wurde dem Verfall preisgegeben. Erhalten sind noch Teile der Ringmauer und des Palas mit Fresken aus dem 15. Jahrhundert.
Wandert man von der Burg aus in südlicher Richtung, passiert man eine beeindruckende Felsformation hoch über dem Kalterer See: die Rosszähne; sie ähneln wahrlich ein wenig Pferdezähnen. Nah beieinander ragen die Felsen in die Höhe und bieten zudem einen herrlichen Panoramablick auf das Tal.